Trotz Investitionsrückgängen in der Spätphase in ganz Europa bleibt das Schweizer Ökosystem ein Leuchtturm der Resilienz – insbesondere in Bereichen wie Quantencomputing, Künstliche Intelligenz, Robotik und Natural Language Processing (NLP).
Das Team von DeepRec.ai untersucht die neuesten Markttrends, die wichtigsten Akteure und deren Auswirkungen auf die Einstellungstrends in der Region.
Microsoft und inait: Eine neue Zusammenarbeit für ein digitales Gehirn
Am 18. März gab Microsoft eine Partnerschaft mit dem Schweizer KI-Startup inait bekannt, um die Entwicklung und Kommerzialisierung von inaits „Digital Brain“-Plattform zu beschleunigen. Das Projekt konzentriert sich zunächst auf die Finanz- und Robotikbranche.
Im Gegensatz zu traditionellen KI-Modellen, die auf statische Mustererkennung setzen, basiert die Plattform von inait auf einem „kausalen Lernansatz“ – also dem Lernen aus Ursache-Wirkungs-Beziehungen. Diese adaptive Logik ist darauf ausgelegt, die reale Komplexität zu bewältigen, mit der viele Altsysteme noch immer kämpfen.
Für Deep-Tech-Arbeitgeber und Talent-Spezialisten ist dies ein Zeichen dafür, dass die Schweiz zu einem globalen Zentrum für Next-Gen-KI wird – und sowohl Risikokapital als auch hochqualifiziertes, interdisziplinäres Fachpersonal anzieht.
Eine neue Deep-Tech-Informationsplattform für Investoren
Um Investitionen in das dezentralisierte Schweizer Deep-Tech-Ökosystem zu erleichtern, haben Deep Tech Nation (DTN) Switzerland und die Startupticker Foundation eine neue sektorspezifische Informationsplattform lanciert.
Das Ziel? Mehr Kapital in Bereichen wie KI, Robotik, Life Sciences und Climate Tech, indem VCs und institutionellen Investoren strukturierte, umsetzbare Insights zur Verfügung gestellt werden.
DTN hat bereits angekündigt, 5 Milliarden CHF für Deep-Tech-Startups zu mobilisieren – eine Summe, die die bestehenden Investitionsniveaus mehr als verdoppeln würde. Der Schritt erhöht nicht nur die Sichtbarkeit, sondern zeigt auch das wachsende Interesse an spezialisierter Deep-Tech-Rekrutierung und dem Bedarf an strategischen Einstellungen im großen Maßstab.
M&A am Schnittpunkt von Tech und Life Sciences
Die Schweizer Deep-Tech- und Biotech-Sektoren wachsen auf kraftvolle Weise zusammen. Laut Dealroom haben Schweizer Onkologie-Startups allein Anfang 2025 55 Mio. USD an VC-Mitteln erhalten und damit die Gesamtinvestitionen im Gesundheitssektor auf über 430 Mio. USD gesteigert.
Wichtige jüngste Deals umfassen:
- TargImmune Therapeutics (Basel) wurde vom US-Unternehmen iOncologi (Florida) übernommen, wobei die Schweizer Aktivitäten bestehen bleiben.
- Araris Biotech AG (Entwicklung von Next-Gen-ADCs) wurde von Taiho Pharmaceutical in einem Deal im Wert von bis zu 1,14 Mrd. USD übernommen – einer der größten Schweizer Biotech-Deals in diesem Jahr.
Diese Transaktionen unterstreichen die Rolle der Schweiz als Quelle weltweit gefragter Innovationen und zeigen einen steigenden Bedarf an Biotech- und Life-Sciences-Rekrutierung mit spezialisierten, forschungsorientierten Kompetenzen.
Regulatorische Entwicklungen in der Künstlichen Intelligenz
Der Schweizer Bundesrat veröffentlichte im Februar eine Pressemitteilung, in der er seine Absicht erklärte, das Übereinkommen des Europarats über KI durch Anpassung bestehender Gesetze zu ratifizieren.
Dieser pragmatische, innovationsfreundliche Ansatz wurde von der Schweizerischen Bankiervereinigung und der gesamten Tech-Wirtschaft begrüßt. Für Unternehmen im Bereich KI und Finanzdienstleistungen bedeutet er einen klareren Compliance-Fahrplan, der internationale Standards mit lokaler Innovation verbindet.
Für die Rekrutierung? Sehr gute Nachrichten. Regulatorische Stabilität führt in der Regel zu einer Freigabe neuer Stellen in KI, RegTech und compliance-intensiven Deep-Tech-Bereichen.
Robotik-Finanzierung legt stark zu
Laut Daten von DTN verzeichnete der Schweizer Robotik-Sektor im letzten Jahr einen Anstieg der Finanzierungsrunden um 25,9 % – deutlich besser als Märkte in Nordamerika und Europa, wo die Finanzierung um über 14 % zurückging.
Service-Robotik dominiert weiterhin: Laut Statista wird bis Ende 2025 ein Marktvolumen von 753,68 Mio. USD erwartet.
Mit zunehmenden Investitionen steigt auch die Nachfrage nach Robotik-Fachkräften, insbesondere in Bereichen wie autonome Mobilität, Lagerautomatisierung und Präzisionsrobotik für Life Sciences.
Quantum im Fokus: ZuriQs Seed-Runde und Governance-Fragen
Quantencomputing bleibt eine der wichtigsten Fronten der Schweizer Deep-Tech-Szene.
ZuriQ, ein Spin-off der ETH Zürich, hat 4,2 Mio. USD in einer Seed-Runde eingesammelt, um langjährige Skalierungsprobleme bei Qubits mit einer neuartigen Ionenfallen-Technologie zu lösen. Zu den Investoren zählen Founderful, SquareOne, Onsight Ventures und QAI Ventures.
Parallel dazu warnte das Swiss Financial Innovation Desk (FIND) Finanzinstitute vor den Cybersicherheitsimplikationen von Quanten-Technologien und betonte, dass die technologie-neutrale Haltung der Schweiz möglicherweise nicht mehr ausreiche.
Dieser doppelte Schub – Innovation und Governance – verstärkt die Nachfrage nach Quantencomputing-Fachkräften, insbesondere an der Schnittstelle von Hardware, Sicherheit und Forschung.
Talentmarkt-Realitäten im Schweizer Deep Tech
Obwohl die Schweiz eines der attraktivsten Talent-Ökosysteme weltweit bietet, gibt es erhebliche Fachkräftemängel in Bereichen wie KI, Computer Vision, Blockchain und Data Science.
Die Rekrutierungsprozesse entwickeln sich weiter, aber die Beschaffung von Spitzenkräften bleibt zeit- und ressourcenintensiv – insbesondere in einem Umfeld, in dem Produktentwicklungen, Finanzierungsfenster und Forschungsdurchbrüche schnell voranschreiten.
Hier kommen spezialisierte Agenturen wie DeepRec.ai ins Spiel.
Wir helfen wegweisenden Deep-Tech-Unternehmen, die Lücke zwischen Innovation und Umsetzung zu schließen – mit gezielter Unterstützung in Bereichen wie:
- KI-Rekrutierung
- Machine-Learning-Staffing
- Quantencomputing- und C++-Engineering
- Natural-Language-Processing-Rekrutierung
- Blockchain- und GenAI-Hiring
- Computer-Vision-Forschung
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Kontakt: nathan.wills@deeprec.ai